Vier- und Marschlande
Die Vier- und Marschlande sind eine 800 Jahre alte Kulturlandschaft im Südosten Hamburgs. Gleichzeitig ist aber auch eine immer noch aktive und ausgeprägte Landwirtschaft vorzufinden.
Die Stiefmütterchen im Frühjahr, die die Landschaft in ein leuchtendes Farbenmeer tauchen, geben der Region ihre Farbe. Die Vier- und Marschlande waren als wichtiges Lebensmittelanbaugebiet seit jeher von großer Bedeutung. Die Ernte wurde mit Gemüseewern nach Hamburg gebracht. Dieses Geschäft ließ die Bauern zu den reichsten in Norddeutschland werden, was sich in den aufwendig gestalteten, historischen Hufnerhäusern widerspiegelt.
Blütenpracht
Die durch Entwässerungsgräben bedingte kleinteilige Struktur der landwirtschaftlichen Fläche und die fruchtbaren Marschböden eigneten sich vor allem für den Gemüse- und Blumenanbau. So entwickelte sich die Kulturlandschaft zum größten zusammenhängenden Blumenanbaugebiet Deutschlands. Vierländer Produkte sind auf den nationalen und internationalen Märkten zu finden. Bei der Rosenzucht haben die Vierländer die Nase vorn. Noch weitestgehend unbekannt ist, dass ca. jede 10. in Deutschland produzierte Schnittrose aus dieser von der Elbe
geprägten Region stammt.
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