Presseinformation Das Radschnellnetz der Metropolregion Hamburg

Präsentation von Logo, Film und Sachstand der Machbarkeitsstudien


Radschnellnetz der Metropolregion Hamburg

Für die neun Radschnellwege sind die Online-Bürgerbeteiligungen abgeschlossen, die letzten Workshops vor Ort laufen noch. Zeit für Stadtplaner Hartmut Teichmann vom Projektträger, dem Kreis Pinneberg, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen: „Die viele wertvolle Hinweise von Alltagsradlern mit guter Ortskenntnis waren für alle Projektpartner ein Gewinn. Sie helfen uns enorm, die optimalen Streckenverläufe zu ermitteln.“ Zum Beispiel entstand für die Trasse nach Lüneburg die Idee, einen alten Bahndamm zu nutzen. Herausforderungen ergeben sich in sensiblen Landschaftsräumen. Einige Trassen liegen in Schutzgebieten oder gehen durch Ausgleichsflächen, für die Lösungen gefunden werden müssen. In Schleswig Holstein begrenzen beispielsweise Knicks die nutzbaren Breiten. Laufende Prozesse zu Schutzflächen wie den Mooren um Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg müssen berücksichtigt werden. Auch ein dicht bebautes städtisches Umfeld stellt die Planer vor Herausforderungen. So gilt es für enge Ortsdurchfahrten in Nordwestmecklenburg, Lösungen zu finden.

Jetzt werten die Planungsbüros die Ergebnisse aus, um die optimalen Trassenverläufe zu finden. Für diese erarbeiten sie konkrete Empfehlungen für den Ausbau. Im Anschluss werden dafür die Finanzierungsmöglichkeiten ermittelt. Die Machbarkeitsstudien sollen Ende 2020 abgeschlossen sein.

Radschnellwege, die auf Hamburg zulaufen, werden an die Hamburger Velorouten angeschlossen. Vorhandene Wege sollen dabei ausgebaut und mit dem Hamburger Umland verbunden werden.

So sagte Kirsten Pfaue, Radverkehrskoordinatorin der Freie und Hansestadt Hamburg: „Wir nutzen die Chancen der Entwicklung neuer Quartiere wie in Oberbillwerder, der Science City Bahrenfeld oder in Harburg, um leistungsfähige Infrastruktur für den Radverkehr gleich von Anfang an zu planen. Zum Beispiel wird von Harburg durch den Binnenhafen entlang der neuen IBA-Wohnungsbauquartiere in die Innenstadt auf rund 11 Kilometern Radschnellwegstandard erreicht. Durch die Verknüpfungen mit dem ÖPNV durch Bike + Ride Anlagen und Fahrradstationen, wie sie am Bahnhof Harburg gebaut werden, entstehen zukunftsfähige Verkehrsangebote.“

Parallel zu den Machbarkeitsstudien wird ein Gestaltungshandbuch erarbeitet. Es stellt sicher, dass das Radschnellnetz in der Metropolregion Hamburg ein einheitliches Erscheinungsbild bekommt und langfristig eine leichte Orientierung für die Radfahrenden gewährleistet. Dazu wurde ein Logo entwickelt, das zukünftig für die Beschilderung und die Kommunikation genutzt wird. Seine Premiere hat es im ersten Erklärfilm über die Planung und den Bau der Radschnellwege, der jetzt online ist. Neu eingerichtet wurde auch ein Twitter-Kanal, über den die Partner Neuigkeiten zu den neun Strecken verbreiten werden.

Dazu Susanne Elfferding, Projektkoordinatorin für das Radschnellnetz der Metropolregion Hamburg, bei der Vorstellung: „Mit all diesen Maßnahmen messen wir der fortlaufenden Information der Öffentlichkeit eine hohe Bedeutung bei. Der Abschluss der Bürgerbeteiligungen und die nun fertigen Bausteine für die Kommunikation sind dabei wichtige Meilensteine.“
Für die interessierte Fachöffentlichkeit veranstaltet die Metropolregion Hamburg am 20. November in Hamburg eine Konferenz zum Thema Radschnellwege. Sie ermöglicht einen Einblick in den Arbeitsstand beim Radschnellnetz und einen Blick über den Tellerrand in andere Regionen.

 Alle Infos zum Radschnellnetz: www.radschnellnetz.de/

Der Film: https://youtu.be/NFSCZd9MA6M

Das Radschnellnetz auf Twitter: https://twitter.com/radschnellnetz

Anmeldung zur Konferenz ab 1. November unter https://mrh.veranstaltungen.hamburg.de

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Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg
Marion Köhler
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Telefon +49(0)40 42841-2604
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Marion Köhler

Pressesprecherin, Europaangelegenheiten

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