INTERREG-Projekt Star Cites Kooperation als Schlüssel zur Tourismusentwicklung

Europäische Partner lernen vom Tourismus entlang der Elbe

Das europäische Projekt STAR Cities ist in seiner Februar-Sitzung seinem Ziel zur Entwicklung neuer Strategien und Maßnahmen für den europäischen Flusstourismus einen Schritt weiter gekommen. Die Metropolregion Hamburg hat dazu mit vier Praxisbeispiele für gute Kooperation und erfolgreiches politisches Handeln entlang der Elbe beigetragen.

Plakat zeigt Ausflugsschiff auf der Elbe

Kooperation als Schlüssel zur Tourismusentwicklung

Ursprünglich sollte die Veranstaltung in Val-de-Marne (Frankreich) stattfinden, wurde aber schließlich in ein virtuelles Format umgewandelt, da es den Partnern pandemiebedingt nicht möglich war, sich vor Ort zu treffen. Die Veranstaltung konzentrierte sich auf die Themen "Governance und Cooperation". Dazu präsentierten die europäischen Partner aus Rom, Paris, Kaunas und Ljubljana Beispiele aus ihrer Region. Auch die Metropolregion Hamburg konnte mit ihren vier gelungenen Praxisbeispielen Denkanstöße geben. Aus diesen Erfahrungen und Beispielen ermitteln die Partner im Rahmen des Projektes geeignete Strategien und Maßnahmen, um sie auf ihre Region zu übertragen.

Diese Produkte wurden als besonders gute Beispiele ausgewählt und präsentiert:

  1. Tagestourismuskampagne der Metropolregion Hamburg motiviert Menschen aus Hamburg und der Region, mehr Zeit in der Metropolregion Hamburg zu verbringen, vor allem außerhalb der touristischen Hotspots. Seit zehn Jahren arbeiten 22 Tourismusorganisationen an der gemeinsamen Förderung des Tagestourismus in der Metropolregion und überwinden dabei Grenzen und Konkurrenzgedanken.
  2. Mit dem Langen Tag der Stadtnatur konnte die Metropolregion ein bereits bestehendes starkes Netzwerk nutzen, um die Veranstaltung auf die Metropolregion Hamburg auszudehnen und das Netzwerk in die Region zu erweitern. Mit rund 40 Veranstaltungen bereicherte sie diese erlebnisorientierte Veranstaltung, die das Bewusstsein der Menschen für Naturschutz, Biodiversität und Nachhaltigkeit schärfen möchte.
  3. Der Elberadweg ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein gemeinsames touristisches Produkt in einer kooperativen Struktur geführt und vermarktet wird. Es gibt einen Koordinator, der für den nördlichen Teil des Elberadweges zuständig ist. Er ist auch Bindeglied zu den anderen drei Koordinatoren. Ein Ergebnis dieser Kooperation ist das "Elberadweg-Handbuch", das Radfahrer über den gesamten Radweg, von der Quelle in Tschechien bis zur Mündung in Deutschland informiert.
  4.  Im Projekt Kurs Elbe haben sich Tourismusregionen entlang der Elbe in fünf Bundesländern zusammengeschlossen, um den Tourismus entlang der Elbe zu entwickeln. Das Projekt wurde durch Förderung der Metropolregion Hamburg ins Leben gerufen und steht nun auf eigenen Beinen. Das Projektbüro macht gemeinsames Marketing für Bootsfahrten, entwickelt grenzüberschreitende Pauschalangebote, organisiert das Elbefest und setzt sich für die Verbesserung der Wassersport-Infrastruktur ein.

Ziel des Projektes ist es, Besuchern auch außerhalb der touristischen Zentren attraktive Angebote zu machen. Gemeinsam entwickeln hier europäische Stadtregionen Strategien und Maßnahmen zur Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus entlang ihrer Flüsse. Die Metropolregion Hamburg wurde als Projektpartner ausgewählt, da sie entlang der Elbe bereits eine Vielzahl von Projekten initiiert und die länderübergreifende Entwicklung von touristischen und kulturellen Angeboten gefördert hat.

Mehr Informationen: https://www.interregeurope.eu/starcities/​​​​​​​

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Marion Köhler

Pressesprecherin, Europaangelegenheiten

Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
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