Gemeinsam den Tourismus stärken Wirtschaftsfaktor Tourismus

Metropolregion legt Zahlen zum Wirtschaftsfaktor Tourismus vor

Die Metropolregion Hamburg arbeitet an einem Tourismusentwicklungskonzept und macht sich damit auf den Weg, den Tourismus in der Region zukunftsfähig aufzustellen. Ziele sind die Erhöhung der touristischen Wertschöpfung und die Verbesserung der Angebote für Gäste und die Menschen vor Ort. Vor diesem Hintergrund veröffentlicht die Metropolregion Hamburg jetzt erstmalig Zahlen zum Wirtschaftsfaktor Tourismus für die gesamte Region.

zwei Menschen in einer Einkaufspassage Hamburg ist berühmt für seine schicken Einkaufspassagen.

Gemeinsam den Tourismus stärken

Die Metropolregion Hamburg arbeitet an der Umsetzung der Empfehlungen der OECD zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Dazu entwickelt sie derzeit ein Tourismusentwicklungskonzept. Ziele sind, den Tourismus in der Region erfolgreicher, attraktiver und nachhaltiger zu gestalten. Alle 20 Tourismusorganisationen der Länder, Kreise und Städte der Metropolregion Hamburg sowie die Handelskammern sind an diesem Prozess beteiligt. Die Federführung liegt beim Amt für Regionale Landesentwicklung Lüneburg. Fachlich begleitet wird der Prozess durch die dwif-Consulting GmbH.

Dass der Tourismus zu den Schlüsselbranchen der Metropolregion gehört, unterstreicht der jetzt erscheinende „Wirtschaftsfaktor Tourismus“, indem er die Wirtschaftskraft des Tourismus mit konkreten Zahlen untermauert. Er ist ein Baustein im Rahmen der Analysen für das Tourismusentwicklungskonzept. Als Basis dient das Vor-Corona-Jahr 2019, so sind die Aussagen nicht pandemiebedingt beeinflusst. 

Gut 336 Millionen Tage verbrachten Übernachtungs- und Tagesgäste 2019 in der Metropolregion Hamburg und gaben dabei täglich zwischen 31 und 144 Euro pro Person aus. Damit wurde ein Bruttoumsatz von gut 15,6 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies entspricht einem Umsatzplus von 35 Prozent verglichen mit dem Jahr 2013. Die Umsätze verteilen sich je zur Hälfte auf Tages- und Übernachtungsreisen. Mit über sieben Milliarden Euro profitierte davon das Gastgewerbe am stärksten. Der Einzelhandel nahm dadurch gut fünf Milliarden und die Dienstleistungsbranche knapp 3,5 Milliarden Euro ein. Umgerechnet ergibt sich in der Region aus den Umsätzen für über 257.000 Menschen ein Jahreseinkommen von 28.500 Euro. Aus dem Tourismus fließen fast 1,5 Milliarden Euro Steueraufkommen in die öffentlichen Haushalte.

Auf Basis einer umfassenden Analyse rund um die Qualität der touristischen Angebote, das Reiseverhalten, die aktuellen Rahmenbedingungen und unter Einbindung der Tourismusakteure in der Metropolregion Hamburg wurden im nächsten Schritt Handlungsfelder identifiziert. Hier zeigt die Analyse großes Potenzial beim Aktivtourismus vom Wasser über das Radfahren und Wandern. Zudem sollen in der Metropolregion zentrale Zukunftsthemen wie Arbeitskräftemangel, Nachhaltigkeit und Mobilität angegangen werden. Pandemiebedingt steht die Branche vor zusätzlichen Herausforderungen: Mit der steigenden Nachfrage vor allem aus dem Inland geht einher, dass die Belange der Menschen vor Ort stärker berücksichtigt werden müssen, um die Akzeptanz für den Tourismus zu erhalten. Ein Credo für die künftigen Maßnahmen wird daher sein, über den Tourismus einen Beitrag zur Steigerung der Lebens- und Aufenthaltsqualität zu leisten.

Das Tourismusentwicklungskonzept für die Metropolregion eröffnet die Möglichkeit, gemeinsam kreative Projekte für den künftigen Tourismus zu entwickeln. Aufbauend auf den verschiedenen Analysen werden nun gemeinsame Ziele, eine Strategie und konkrete Maßnahmen für die künftige Zusammenarbeit erarbeitet. Die Fertigstellung des Konzeptes ist für Anfang 2023 geplant.

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Marion Köhler

Pressesprecherin, Europaangelegenheiten

Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
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