Presseinformation Innovationsprojekt für die Metropolregion Hamburg

Erste HansE-Ladestation steht in Schenefeld

Das Projekt HansE wird 50 gut erreichbare Ladestationen für Elektroautos in der Kreisen, Städten und Gemeinden der Metropolregion Hamburg errichten. Die erste davon steht jetzt in Schenefeld. Das Vorhaben hat ein Volumen von rund 3,4 Millionen Euro. Erstmals wurden die optimalen Standorte systematisch ermittelt.

Was macht die Belebung der Innenstadt?

Elektromobilität ist längst nicht mehr ausschließlich auf größere Städte und Ballungszentren konzentriert. Immer mehr elektrisch angetriebene Fahrzeuge sind auch in den Mittel- und Oberzentren sowie den ländlichen Räumen der Metropolregion Hamburg unterwegs. Mit dem Projekt „HansE“ soll deshalb nun auch dort eine am künftigen elektromobilen Verkehrsaufkommen orientierte Ladeinfrastruktur aufgebaut und betrieben werden. Das Vorhaben unterstützt den Einsatz von Elektrofahrzeugen in der Metropolregion und soll somit zum Umstieg auf E-Fahrzeuge beitragen.

In Anwesenheit von Vertretern der Bundesregierung sowie der Projektpartner ist heute am Stadtzentrum Schenefeld die erste HansE-Ladestation von Bürgermeisterin Christiane Küchenhof, Landrat Oliver Stolz (Kreis Pinneberg) sowie dem Vorsitzendem des Lenkungsausschusses der Metropolregion, Staatsrat Andreas Rieckhof, eingeweiht worden. Ab sofort können dort Elektroautos geladen werden, während ihre Fahrer im Stadtzentrum shoppen. Der Ladestrom steht bis Ende 2017 kostenfrei zur Verfügung.

Dr. Klaus Bonhoff, Geschäftsführer der für die Programmkoordinierung auf Bundesebene verantwortlichen NOW GmbH, erklärte bei der Inbetriebnahme als Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI), das dieses Vorhaben mit rund 1,6 Mio. Euro fördert: „Wir sehen in der Verfügbarkeit einer nutzerfreundlichen und leistungsfähigen Ladeinfrastruktur den Schlüssel für eine erfolgreiche Marktentwicklung der Elektromobilität in Deutschland. Mit den vom BMVI angekündigten Fördermitteln in Höhe von 300 Mio. Euro wird eine quantitativ und qualitativ anspruchsvolle Ausbaustrategie für Ladesäulen im gesamten Bundesgebiet umgesetzt.“

Staatsrat Andreas Rieckhof: „Die Metropolregion Hamburg bietet ein riesiges Potenzial für einen strukturierten, zielgerichteten Ausbau von Elektroladestationen und damit ideale Rahmenbedingungen, um den Einsatz von E-Autos noch attraktiver zu machen. Daher danken wir der Bundesregierung, dass Modellprojekte wie „HansE“ und ab dem kommenden Jahr dann großflächigere Ausbauprogramme uns eine praxisorientierte Umsetzung ermöglichen“.  

 

Über „HansE“

Projektpartner sind die hySOLUTIONS GmbH für die übergeordnete Projektkoordination, die Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg für die Koordination und Kommunikation des Projektes in der Region, das Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (ISB) der RWTH Aachen University für die Entwicklung des wissenschaftlichen Modells zur Standortbewertung und die E.ON SE zusammen mit ihren Tochterunternehmen Uniper Technologies und HanseWerk für den Aufbau und den Betrieb der Ladeinfrastruktur.

Das Gesamtprojekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und ein Volumen von rund 3,4 Millionen Euro.

In einem ersten Schritt wurden Fahrprofile, Einwohnerdichte und Verflechtungen in der Metropolregion Hamburg analysiert und daraus Kriterien für eine bedarfsgerechte Verteilung von Ladeinfrastruktur abgeleitet. Hierfür hat das Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen University ein entsprechendes Modell zur Standortfindung entwickelt. Im weiteren Projektverlauf sollen auch eine Erprobung zukunftsweisender Ladekonzepte bezüglich Technik und Geschäftsmodelle sowie eine Ermöglichung der gleichmäßigen  Nutzung von Strom aus Erneuerbaren Energien erfolgen. Darüber hinaus werden Konzepte entwickelt und erprobt, die der Markterwartung an das künftige Ladeverhalten in einer Metropolregion in drei, fünf und zehn Jahren gerecht werden sollen. Mit diesen Ergebnissen wird es möglich sein, auch nach der Projektlaufzeit den zukünftigen Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter voranzutreiben.

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Marion Köhler

Pressesprecherin, Europaangelegenheiten

Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
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