Presseinformation Die Zukunft fährt nachhaltig

Regionalkonferenz präsentiert Mobilitätstrends für die Metropolregion Hamburg

Mobilität ist ein bedeutsamer Faktor für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung unserer Region. Diese nachhaltig zu gestalten, ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Aus diesem Grund widmete sich die diesjährige Regionalkonferenz der Metropolregion Hamburg in Ludwigslust mit gut 350 Fachleuten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft dem Thema „Nachhaltige Mobilität“.

Regionalkonferenz 2016: Die Zukunft fährt nachhaltig

Über 400.000 Menschen pendeln täglich in der Metropolregion Hamburg. Tendenz steigend. Auch die Ansprüche an die Mobilitäts-Angebote nehmen zu: Gut erreichbar, miteinander verknüpft, klima-schonend, barrierefrei und mit Echtzeit-Fahrplandaten sind nur einige Stichworte.

Ein besonderes Augenmerk liegt in der Metropolregion Hamburg auf den unterschiedlichen Herausforderungen im Ländlichen und Städtischen. In den Städten muss daran gearbeitet werden, den Verkehr leiser und die Luft sauber zu machen. Auf dem Land ist es beispielsweise wichtig, Lösungen für den Weg von den Bahnstationen nach Hause zu finden. Gemeinsam müssen Land und Stadt daran arbeiten, Verkehrsengpässe im Stadtverkehr und durch das tägliche Einpendeln, auch mit Hilfe technologischer Entwicklungen, besser zu regeln.

Diese Anforderungen stellen die Metropolregion Hamburg vor große Herausforderungen. So sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering in seinem Grußwort „Als Ministerpräsident dieses schönen, aber eben auch sehr dünnbesiedelten Landes erhoffe ich mir von dieser Konferenz viele kluge und praktische Vorschläge. Wichtigstes Ziel muss es sein, ein angemessenes, den Bedürfnissen gerecht werdendes Gesamtkonzept zu entwickeln, ökologisch und ökonomisch vernünftig, das alle Angebote integriert und klug vernetzt.“

Für Prof. Dr. Dirk Vallée vom Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen University können Metropolregionen durch regionale Kooperation dazu einen wichtigen Beitrag leisten. „Für eine nachhaltige Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur sind integrierte Planungen notwendig. Einzellösungen helfen uns nicht weiter, wir brauchen ganzheitliche Denkansätze und aufeinander abgestimmte Siedlungs- und Verkehrskonzepte, die sich nicht an administrativen Grenzen orientieren“, so Vallée in seinem Vortrag.

Ziel der jährlich stattfindenden Regionalkonferenz der Metropolregion Hamburg ist es, neue Handlungsfelder aufzuzeigen, bestehende Kooperationen zu festigen sowie neue zu begründen. Dabei ist es wichtig, von guten Beispielen zu lernen, sich für Projekte und Maßnahmen abzustimmen und gemeinsam aktiv zu werden.

Um dieses gemeinsame Handeln anzuregen, ging es in den Foren und Diskussionsrunden um Themen wie Digitalisierung, Mobilitätsmanagement, Verkehrsvermeidung, Erreichbarkeit im Ländlichen, Elektromobilität und Radverkehr.

Beispielsweise könnten in der Stadt Lastenfahrräder mit Elektroantrieb Autos ersetzen und so die Straßen und das Klima entlasten. Egal ob beim privaten Einkauf als Leihrad oder im Handwerksbetrieb als Firmenwagen.

Elektrofahrräder mit guter Reichweite und ein entsprechender Ausbau der Fahrradwege können die Abhängigkeit vom eigenen Auto genauso reduzieren wie gut ausgebaute Car-Sharing-Systeme. Als Zubringer zum ÖPNV und durch Integration in Mobilitäts-Apps können diese Angebote helfen, den Individualverkehr weiter zu reduzieren. Im Ländlichen Raum können zudem autonom fahrende Zubringerdienste den Menschen dabei helfen, auf ihr Privat-PKW zu verzichten.

Auch Kommunen und Firmen sind hier zur Entwicklung von Konzepten aufgerufen, die ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten fördern. Dazu gehört es auch, beim Einsatz von Elektrofahrzeugen, eine Vorreiterrolle zu übernehmen.

Ergänzend ist es wichtig, dass die Menschen durch gute Kommunikation auf die Veränderungen verständlich und motivierend vorbereitet werden.

Kurze Impulsreferate aus Wirtschaft, Planung und Wissenschaft, eine abschließende Podiumsdiskussion, fachkundige Moderatoren und die Gäste der Konferenz beleuchteten gemeinsam die zentralen Herausforderungen rund um das Thema Mobilität.


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Marion Köhler

Pressesprecherin, Europaangelegenheiten

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