Wichtige Ziele im nördlichen Abschnitt sind das Stadtzentrum von Bad Bramstedt, der Einkaufspark Dodenhof und die Gewerbegebiete in Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg. Im Bereich Kisdorf-Feld gibt es noch mehrere kleinräumige Varianten, weil hier die Planung für das neu entstehende Gewerbegebiet noch nicht abgeschlossen ist. In Norderstedt soll es dann auf einem Radweg an der Schleswig-Holstein-Straße weitergehen. Trotz des leichten Umwegs ist diese Führung vorteilhaft, da es hier deutlich weniger Einmündungen und Ampeln als im Zentrum von Norderstedt gibt. Das bedeutet, dass durch geringere Zeitverluste insgesamt Fahrzeit gespart werden kann.
Die Gesamttrasse ist sehr vielschichtig: Auf der einen Seite gibt es schon heute Verbindungen, die bereits intensiv vom Radverkehr genutzt werden. Sie liegen oft in den Orten, als Fahrradwege an größeren Straßen oder auf Wirtschaftswegen. Durch den Ausbau als Radschnellweg sollen sie attraktiver werden und dazu einladen, auch längere Strecken mit dem Fahrrad oder mit dem Pedelec zurückzulegen. Schon jetzt ist klar, dass der hohe Radschnellweg-Standard bis auf wenige Ausnahmen hergestellt werden kann.
Stellenweise sind große Baumaßnahmen erforderlich. Das betrifft insbesondere das alte Gütergleis an der U1 zwischen Ochsenzoll und Klein Borstel. Aber der Aufwand lohnt sich. Auf 6 km Länge soll hier eine hochattraktive und kreuzungsfreie Strecke mit Strahlkraftpotenzial entstehen, die dem Radverkehr einen erheblichen Zeit- und Komfortgewinn bringt. Über den bereits ausgebauten Pergolenradweg und die Alsterachsen gelangt man dann bequem in die Hamburger Innenstadt.
Im Kreis Segeberg muss neben den Städten und Gemeinden auch das Land eine starke Rolle beim Ausbau übernehmen, da lange Streckenabschnitte an Landes- und Bundesstraßen verlaufen
Länge | Rund 40 km |
Beteiligte Kommunen | Kreis Segeberg mit Bad Bramstedt, Lentföhrden, Nützen, Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg und Norderstedt; Hamburg mit der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende sowie dem Bezirksamt Hamburg-Nord |
Bahnhöfe und Haltepunkte | Lentföhrden, Nützen, Dodenhof, Holstentherme, Ulzburg Süd, Ochsenzoll, Kiwittsmoor, Langenhorn Nord, Langenhorn Markt, Fuhlsbüttel Nord, Klein Borstel, Ohlsdorf, Sengelmannstraße (City Nord) |
Charakterisierung | Die Trasse verläuft über zum Teil ländlich geprägte Regionen im Norden und Mittelzentren bis in die hoch verdichtete Metropole. Sie kann auf weiten Abschnitten im hohen Standard realisiert werden. Die kreuzungsfrei und selbstständig geführte Verbindung entlang der U1 in Hamburg ist als Besonderheit zu nennen. |