Radschnellnetz Lübeck erhält 850.000 Euro für Radschnellweg

Für die Planung ihres 13,4 Kilometer langen Radschnellwegs erhält die Hansestadt Lübeck 850.000 Euro. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr stellt knapp 713.000 Euro für die Planungen des ersten, rund 2,4 km langen Abschnitts entlang der Ratzeburger Allee zwischen Mühlentorkreisel und Stadtweide bereit. Es ist in Schleswig-Holstein der erste Radschnellweg im Radschnellnetz der Metropolregion Hamburg, der vom Bund gefördert und vom Land Schleswig-Holstein mit knapp 143.000 Euro mitfinanziert wird. Der Baubeginn ist für 2024, die Fertigstellung des ersten Streckenabschnitts für Ende 2026 geplant.

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Lübeck erhält 850.000 Euro für Radschnellweg

Bausenatorin der Hansestadt Lübeck, Joanna Hagen

Es handelt sich um das erste Teilstück eines 13,4 Kilometer langen Radschnellwegs, der zukünftig das Lübecker Stadtgebiet von Nord nach Süd durchqueren soll – beginnend in Bad Schwartau (Kreis Ostholstein) bis nach Groß Grönau (Kreis Herzogtum Lauenburg). „Bis 2030 will der Bund allein für Schleswig-Holstein rund 14,4 Millionen Euro für Radschnellwege zur Verfügung stellen – damit werden wir hoffentlich erreichen, dass das Rad auch für viele Berufstätige zur dauerhaften Alternative zum Auto wird", so Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Madsen. Bereits heute sind teilweise mehr als 6000 Radfahrerinnen und Radfahrer an der Ratzeburger Allee unterwegs. Madsen: "Für den zukünftigen Radschnellweg sind Verkehrsstärken von über 10.000 Radfahrenden am Tag prognostiziert. Das zeigt, dass Schnellwege ein wichtiger Baustein sind, um den Radverkehrsanteil nachhaltig zu erhöhen und die Menschen komfortabel und sicher unterwegs sein zu lassen."

Vorzugstrasse des Radschnellwegs Lübeck

Die geplante Trasse in Lübeck ist Teil des Radschnellnetzes der Metropolregion Hamburg. Auf insgesamt 300 Kilometern sollen zukünftig neun Radschnellwege als Radschnellnetz in der gesamten Metropolregion die Mobilitätswende unterstützen. Sie sollen sich auszeichnen durch eine besondere Breite, um ein sicheres Überholen zu ermöglichen, aber vor allem auch durch nur sehr wenige Kreuzungen und Ampeln. Dadurch sollen Radfahrende von unterschiedlicher Geschwindigkeit jeweils deutlich schneller und komfortabler als bisher auch mittellange Strecken bewältigen können.

Der Bund stellt seit 2017 jährlich 25 Millionen Euro für Radschnellwege bereit. Im Zuge des beschlossenen Klimapaketes wurde diese Förderung für den Zeitraum von 2021 bis 2023 auf 50 Millionen Euro verdoppelt. Der Bund beteiligt sich mit durchschnittlich 75 Prozent an den Kosten für die Planung und den Bau. Gefördert werden auch der Umbau von Kreuzungspunkten sowie die Sicherheitsausstattung der Wege inklusive Beleuchtung. Interessierte Gemeinden bzw. Gemeindeverbände können beim jeweiligen Land Anträge stellen. Dieses beantragt dann die Bundesförderung. 

                                                    

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Isis Alexandra Oates

Projektkoordinatorin Radschnellwege

Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg
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20459 Hamburg
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