Umsetzung der Energiewende: Windenergie
Hintergrundinformation
Der Ausbau der Windenergie in der Metropolregion Hamburg steht seit vielen Jahren auf solidem Boden und kann zwischenzeitlich mit seiner Erfolgsgeschichte werben. Durch kontinuierliche Erweiterungen und Ergänzungen der Eignungsgebiete für die Nutzung von Windenergie konnten in allen Teilen der Metropolregion die Voraussetzungen für einen weiteren nennenswerten Zubau neuer leistungsstarker Anlagen geschaffen werden. Die Windenergie an Land hat sich zur preiswertesten erneuerbaren Energieform entwickelt und gilt somit als Zugpferd der Energiewende.
Aktueller Stand
Bis Ende 2013 waren in den betreffenden Ländern der Metropolregion Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern mehr als 10.000 Windenergieanlagen mit über 13.900 MW Nennleistung installiert. Mit dieser Strommenge können sämtliche Haushalte der vorgenannten Bundesländer versorgt werden.
Ausblick in die Zukunft
Trotz der im Jahr 2014 anstehenden Reform des EEG und einer beabsichtigten Reduzierung der Einspeisevergütung wird der Zubau neuer noch leistungsfähigerer Anlagen kontinuierlich voranschreiten. Die Planer und Betreiber von Windenergieanlagen haben bereits eine Reihe von Vorleistungen erbracht und die erforderlichen Genehmigungen beantragt. Eine Vielzahl der Windparks wird künftig anteilig unter kommunaler und Bürgerteilhabe realisiert werden. Dabei werden die Windenergieanlagen nicht von Einzelpersonen oder „anonymen“ Projektträgern, sondern von den jeweiligen Gemeinden und Bürgern selbst in Form einer Gesellschaft betrieben. Dies hat in den bereits erfolgten Planungsverfahren zu einer höheren Akzeptanz in der Bevölkerung beigetragen.
Autor: Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein