Kreis Herzogtum Lauenburg
Der Kreis Herzogtum Lauenburg, der südlichste Kreis Schleswig-Holsteins mit seinen rund 187.000 Einwohnern, war seit dem 14. Jahrhundert ein Herzogtum.
Nach der Angliederung an die preußische Provinz Schleswig-Holstein 1876 durfte der neue Kreis als Reminiszenz an seine Vergangenheit die Bezeichnung "Herzogtum" weiterführen. Sie ist bis heute im amtlichen Namen des Kreises erhalten geblieben.
Verwaltungssitz des Kreises ist Ratzeburg, die größte Stadt ist Geesthacht.
Auf 1.263 km² präsentiert sich eine beeindruckend vielfältige Naturlandschaft: Der Kreis Herzogtum Lauenburg enthält mit dem Sachsenwald das größte zusammenhängende Waldgebiet Schleswig-Holsteins und mit dem Naturpark Lauenburgische Seen einen der ältesten Naturparks in Schleswig-Holstein.
Im Elbhafen von Lauenburg beginnt der 1900 eröffnete Elbe-Lübeck-Kanal, der das mitteleuropäische Wasserstraßennetz über die Trave bei Lübeck mit der Ostsee verbindet. Die Wege am Kanal dienen – wie die Alte Salzstraße – als (Rad-)Wanderweg.
Der Kreis bietet als landwirtschaftlich geprägter Raum mit seinen natur- und kulturräumlichen Potenzialen ein reichhaltiges Angebot für Jedermann. Bauernhofcafés, Reiterhöfe, Heuherbergen oder Velohotel laden nicht nur Fahrradtouristen zur Einkehr ein.
Das wirtschaftliche Schwergewicht des Kreises liegt im direkten Hamburger Umland, während der östliche Teil im wasserreichen Naturpark Lauenburgische Seen mehr zum sanften Tourismus tendiert und landwirtschaftlich geprägt ist.