Wiesen, Wasser, Wölfe
Beim diesjährigen Langen Tag der StadtNatur geht es um die vielfältigen Naturschutzgebiete in der Metropolregion Hamburg. Outdoor-Hungrige erwartet ein Wochenende voller Aktivitäten in Norddeutschlands geschützter Natur. Über 240 Veranstaltungen locken kleine und große Leute in die grünen Ecken der Metropolregion Hamburg. Jetzt ist Anmeldestart.
Naturschutzgebiete der Metropolregion am Langen Tag der StadtNatur erkunden
Deutschlandweit gibt es fast 9000 Naturschutzgebiete. Besonders große gibt es bei uns im Norden in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen sowie an Nord- und Ostsee. Dazu gehören die Lüneburger Heide, der Fehmarnbelt und das Wattenmeer. Hamburg liegt bei der Ausweisung von Naturschutzgebieten mit knapp zehn Prozent seiner Fläche bundesweit vorn. Auch Schleswig-Holstein hat mit 8,4 Prozent einen überdurchschnittlich hohen Flächenanteil. Bei den UNESCO Biosphärenreservaten liegt die Metropolregion Hamburg ebenfalls an der Spitze. Von den 16 Gebieten in Deutschland liegt mit 10.800 m2 mehr als die Hälfte der deutschen Biosphärenreservats-Fläche zwischen Nordsee, Elbe und der Schaalsee-Region.
Naturschutzgebiete sind neben dem Nationalpark Wattenmeer die am strengsten geschützten Naturflächen in der Region. Hier haben die Ziele des Naturschutzes Vorrang vor allen anderen Nutzungsansprüchen. Die Region wartet hier mit einer großen Vielfalt auf: Wälder, Moore, Heidelandschaft, Felder, Wiesen, Seen, Flüsse, Dünen und Küste. In den unterschiedlichsten Lebensräumen finden seltene und gefährdete Pflanzen und Tiere eine Heimat. Sie haben im Norden ihre besondere Nische gefunden und finden in den Schutzgebieten dauerhaft natürliche Lebensräume.
Am Langen Tag der StadtNatur laden die Loki Schmidt Stiftung, der Verein Naherholung und die Metropolregion Hamburg dazu ein, diese vielseitigen Landschaften und den Reichtum an Leben zu durchstreifen, erkunden, genau zu beobachten und mit allen Sinnen zu erleben. Auf Entdeckungs-Touren, entspannten Spaziergängen, Ausflügen für die ganze Familie und Exkursionen mit speziellem Forschungsanliegen geht es an beiden Tagen in die grünen Winkel der Metropolregion Hamburg.
Wer sich „reif fürs Schutzgebiet“ fühlt, findet am Aktionswochenende eine ganz besondere Auszeit mit Erdung. Das Angebot der über 100 beteiligten Naturschutzorganisationen umfasst Erlebnisse zu Land und zu Wasser, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Boot, Aktionen für Kinder und Familien, für Kreative und Wissensdurstige.
Lebensräume in Naturschutzgebieten helfen die Biodiversität zu erhalten und seltene Tier- und Pflanzenarten zu schützen.
LANGER TAG DER STADTNATUR HAMBURG „Reif fürs Schutzgebiet“
Samstag, 17. und Sonntag., 18. Juni 2023
Das ganze Programm auf www.tagderstadtnaturhamburg.de und in der App Natürlich Hamburg!
Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen ebenda oder telefonisch ab 30. Mai 2023.
Viele Veranstaltungen sind kostenlos.
Bildmaterial, frei zum Abdruck für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dem Langen Tag der StadtNatur Hamburg und Nennung des Fotografennamen (im Dateinamen ersichtlich): https://tagderstadtnaturhamburg.de/presse
Beispiele aus dem Programm:
Lernt die Schönheit der Flusslandschaft Elbe in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern auf zwei Rädern am länderübergreifenden ElbeRadelTag 2023 kennen! Während der 45 km langen Radrundtour erfahren kleine und große Leute Interessantes über die Tier- und Pflanzenarten des Biosphärenreservates. Los geht es in Konau im Amt Neuhaus. Zum Programm
Ein Ranger führt euch auf die nördlichste Binnendüne im UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. Auf dem naturkundlichen Streifzug gibt es Einblicke in die spezialisierte Pflanzen- und Insektenwelt trocken-warmer Lebensräume. Zum Programm
Auf der geführten Wanderung „In der Natur ist in der Apotheke - die heimischen Kräuter“ geht es ab Hagenow auf die Suche nach typischen Wildkräutern und Pflanzen wie Mädesüß, Spitzwegerich und vielleicht sogar die Blume des Jahres 2023 - die kleine Braunelle. Tipps, Tricks und Rezepte inklusive. Zum Programm
Bei der ausgedehnten Wanderung „Wiesen, Wasser, Weite“ wandern wir durch das EU-Schutzgebiet Untere Seeveniederung, In der Steller Elbmarsch erfahrt ihr, wie sich Landschaft, Fauna und Flora durch Deichbau und Anlage von Baggerseen verändert haben. Zum Programm
Der Spaziergang „Nienwohlder Moor - wiedergewonnener Lebensraum“ thematisiert Entstehung, frühere Nutzung, den heutigen Zustand und die Zukunft des Hochmoores. Das Naturschutzgebiet ist nach dem langen Torfabbau zu einem bedeutsamen Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten geworden. Zum Programm
An Auwäldern und Schilfparadiesen vorbei erleben wir auf dem Tidenkieker nach Pagensand Ursprünglichkeit im Tideeinfluss der Haseldorfer Binnenelbe. Auf einer kurzen Wanderung über die Insel entdecken wir kleine Dünen, Feuchtgrünland und Heide mit Ihren typischen Bewohnern. Zum Programm
Im Rahmen dieser Führung werden bachbegleitende Waldökosysteme und Pflanzen entlang der Este vorgestellt. Die Este entspringt im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide in Ehrhorn und fließt durch Buxtehude, das Alte Land und mündet etwa zwei Kilometer hinter der Landesgrenze von Hamburg bei Cranz in die Elbe. Zum Programm
"Wer lebt im Knick? Wie sind unsere Knicklandschaften überhaupt entstanden? Bei Garbek im Kreis Segeberg begleiten wir den Ranger des Naturparks Holsteinische Schweiz auf einer spannenden Führung durch einen circa einen Kilometer langen Redder zum Thema „Unsere Knicks - wertvoll für Mensch & Natur“. Zum Programm
Wölfe sind in den Wäldern und der Lüneburger Heide wieder zu Hause. Um die Wildtiere besser kennenzulernen, beschäftigen wir uns mit ihrer Lebensweise und ihrem Verhalten und beantworten die Frage „Wölfe – wie wild sind sie wirklich?“ Mit Schablonen und Farben drucken wir seine Pfotenabdrücke auf Stoffbeutel. Zum Programm