Kompetenzverbund für erneuerbare Energien
Die Metropolregion Hamburg bereitet die Gründung eines länderübergreifenden Kompetenzverbundes für erneuerbaren Energien und grünen Wasserstoff vor. Durch die intensive Zusammenarbeit der fünf Energie-Hotspots Heide, Geesthacht, Wismar/Schwerin, Stade und Hamburg soll der Energie-Standort Norddeutschland gestärkt werden. Damit geht eine weitere Empfehlung der OECD zur Stärkung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Metropolregion Hamburg in die Umsetzung.
Die OECD hat 2019 in ihrem Gutachten herausgestellt, dass die Metropolregion Hamburg das Potential hat, eine global führende Rolle im Bereich der erneuerbaren Energien zu übernehmen. Dazu hat sie eine stärkere länderübergreifende Zusammenarbeit und gemeinsame Fokussierung empfohlen, um Synergien auszuschöpfen und die Region international wettbewerbsfähiger zu machen.
Um die Region in diesem Prozess zu stärken, wird als ein Baustein der Zukunftsagenda der Metropolregion jetzt im Rahmen des Projekts „Innovations- und Wissenschaftsparks (IWP)“ ein länderübergreifender Kompetenzverbund eingerichtet. Durch ihn wird ein standortübergreifendes Netzwerk geschaffen, um arbeitsteilig die Erforschung, Entwicklung und Implementierung vieler Themen im Erneuerbare-Energien-Sektor voranzubringen. Auf Empfehlung der zugrundeliegenden Machbarkeits-studie werden fünf leistungsstarke Standorte verknüpft, deren Kompetenzen sich in hohem Maße ergänzen.
Dazu Andreas Rieckhof, Vorsitzender des Regionsrats der Metropolregion Hamburg und Staatsrat der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation: „Die Metropolregion Hamburg richtet diesen Kompetenzverbund ein, um die Chancen der Energiewende für Norddeutschland noch stärker zu nutzen. Sie bündelt die Kompetenzen zum Wohle aller: Von Batterie- und Speichertechnologie in Heide, über Forschungen zu Wasserstoff in Geesthacht sowie Wind und Wärme in Hamburg, Kavernenspeicherung und maritime Anwendungen in Wismar bis hin zu Materialforschung und Leichtbau in Stade.“
Ein Großteil des Windstroms wird in Norddeutschland erzeugt. Dieses hohe Potenzial für grüne Energie stellt einen zentralen Standortvorteil für die Metropolregion dar. Darüber hinaus verfügt sie durch ihre Häfen, Kavernen und Netze über essenzielle Import-, Speicher- und Verteilungsinfrastrukturen. Weitreichende Kompetenzen in Wissenschaft und tragfähige Clusterstrukturen sind in allen vier Bundesländern vorhanden. Die Metropolregion Hamburg hat somit die Chance ein eigenes Energiewendeökosystem mit autarker und grüner Energie und Wasserstoffwirtschaft aufzubauen.
Die Projektleitung liegt bei der Metropolregion Hamburg, während die fünf Standorte sich mit eigenem Personal arbeitsteilig ergänzen. Die beteiligten Partner sind: Entwicklungsagentur Region Heide AöR, Forschungs-GmbH Wismar, Projektentwicklung Stade GmbH & Co. KG, Hamburg Marketing GmbH, Geesthachter Innovations- u. Technologiezentrum GITZ GmbH.