Nutzen-Kosten-Bilanz für Radschnellnetz der Metropolregion Hamburg
Für alle Strecken im Radschnellnetz der Metropolregion Hamburg liegen jetzt die Potenzialanalysen sowie die Nutzen-Kosten-Analyse vor und liefern insgesamt für alle betrachteten Strecken gute Ergebnisse.
Die Nutzen-Kosten-Analyse wurden für Abschnitte durchgeführt, für die in den Machbarkeitsstudien eine durchschnittliche Nutzungszahl von mindestens 2.000 Personen pro Tag prognostiziert wurde. Sowohl der quantitative, als auch der qualitative Nutzen wurde im Vergleich zu den Kosten analysiert. Dazu gehören einmalige Investitionen wie Planungskosten, Grunderwerb, Wege und Brücken sowie die Betriebstechnik und laufende Betriebskosten. Faktoren wie die Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität und der Teilhabe nicht-motorisierter Menschen am städtischen Leben sowie Verringerung des Flächenverbrauchs geben Aufschluss über den qualitativen Nutzen.
Aus der Analyse ergibt sich für die Streckenabschnitte jeweils ein Nutzen-Kosten-Verhältnis. Ist dieser Wert größer als 1, kann man davon ausgehen, dass der Nutzen größer ist als die Kosten.
Die Analyse zeigt, dass alle Radrouten Plus Abschnitte einen höheren Nutzen für die Bevölkerung hätten, als sie Kosten verursachten. Somit bestärken und ermutigen die Ergebnisse konkrete Planungen zum Bau dieser Strecken voranzutreiben. Die Analyse ergibt insgesamt keine negativen Auswirkungen. So wird die Flächennutzung in städtischen Gebieten meist positiv beeinflusst, es wird die Lebens- und Aufenthaltsqualität verbessert, nicht-motorisierte Personen können ihren Aktionsradius erweitern und Öffentliche Verkehrsmittel profitieren durch den Anschluss an das Radschnellnetz.