PRIMA - P+R in der Metropolregion Hamburg digital anbinden
Mit dem Projekt „PRIMA – P+R in der Metropolregion Hamburg digital anbinden“ verfolgt der Kreis Herzogtum Lauenburg in Kooperation mit der Hamburger Hochbahn AG das Ziel, Park-and-Ride-Anlagen in der gesamten Metropolregion Hamburg digital zu vernetzen.
Im Fokus stehen dabei zwei zentrale Funktionen: eine Auslastungsanzeige für P+R-Anlagen sowie Alternativroutenempfehlungen bei starker Belegung der Anlagen. Beide Funktionen sollen in die hvv-Switch-App integriert werden. So sollen Nutzende frühzeitig Informationen zur Verfügbarkeit erhalten und bei Bedarf direkt auf passende alternative P+R-Anlagen hingewiesen werden.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der digitalen Anbindung der P+R-Anlagen in Hamburg, die von der P+R Betriebsgesellschaft mbH betrieben werden, sowie auf einer Pilotumsetzung in der Gemeinde Büchen im Kreis Herzogtum Lauenburg.
Ziel ist es, durch digitale Informationen den Umstieg vom motorisierten Individualverkehr auf den ÖPNV zu erleichtern. Dadurch sollen CO₂-Emissionen verringert, der Parkplatzsuchverkehr reduziert und der öffentliche Verkehr insgesamt attraktiver gestaltet werden.
Im Projektverlauf werden die technischen Grundlagen geschaffen, um die digitale Anbindung perspektivisch auch auf weitere Anlagen in der Region ausweiten zu können. Durch begleitende Evaluation und Öffentlichkeitsarbeit soll zudem die Akzeptanz der neuen Funktionen geprüft und ihre Nutzung aktiv gefördert werden.
Das Projekt gliedert sich in vier Teilprojekte, darunter die Entwicklung einer übergeordneten Konzeption zur Vereinheitlichung der Digitalisierung von P+R-Anlagen in der heterogenen Metropolregion Hamburg, die sich über Hamburg sowie angrenzende Teile von Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern erstreckt.
PRIMA wird im Rahmen der Fördermaßnahme „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ durch das Bundesministerium für Verkehr (ehemals Bundesministerium für Digitales und Verkehr) gefördert. Die Laufzeit des Projekts beträgt zwei Jahre und endet am 31. Dezember 2026. Die Metropolregion Hamburg begleitet das Vorhaben als assoziierter Partner.