Radschnellweg Lübeck
In der Hansestadt Lübeck und ihrem Umland kann ein Radschnellweg große Wirkung entfalten. Zum einen ist das Gebiet dicht besiedelt, zum anderen liegen hier bedeutsame Ziele wie die Lübecker Altstadt, der Hauptbahnhof, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) und das Hochschulviertel.
Die Entfernungen sind gut mit dem Fahrrad zu bewältigen: Schon heute ist das Radverkehrsaufkommen auf der Ratzeburger Allee eines der höchsten in ganz Schleswig-Holstein. Das zeigt, dass das Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule und zur Universität schon heute von vielen genutzt wird. Und es ist zu erwarten, dass es in Zukunft noch mehr werden.
Ein erster Abschnitt sollte von Groß Grönau über das UKSH und die Ratzeburger Alle zur Altstadt ausgebaut werden. Diese stellt die Planenden als historisches UNESCO-Welterbe mit vielen Wasserflächen vor ganz besondere Herausforderungen. Da eine verträgliche Querung der Innenstadt kaum möglich wäre, wird hier eine Führung am südwestlichen Altstadtrand empfohlen. Sie hat den zusätzlichen Nutzen, den Hauptbahnhof und das Stadtentwicklungsgebiet Roddenkoppel besser anzubinden.
Dieser südliche Abschnitt zeichnet sich durch kurze Wege, eine dichte Bebauung, zahlreiche Arbeitsplätze und viele Schulstandorte aus, so dass hier ein besonders gutes Aufwand-Nutzen-Verhältnis erwartet wird. Die überwiegend breiten Straßen eröffnen Gestaltungsspielräume und sind vorteilhaft für den Ausbau.
Ein fast ebenso hohes Potenzial bietet der nördliche Abschnitt in Richtung Bad Schwartau, auch wenn hier die Siedlungsdichte hier etwas geringer ist. Auf diesem Abschnitt liegt die größte Herausforderung bei der Querung der Bahnanlagen. Langfristig wäre hier eine Über- oder Unterführung für den Radverkehr wünschenswert.
Mediathek
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- Bürgerworkshop Radschnellweg Lübeck
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