Radschnellweg Stade-Hamburg
Der Radschnellweg von Stade über Neu Wulmstorf nach Hamburg soll den westlichen und südwestlichen Bereich der Metropolregion Hamburg zwischen Stade, Harburg und Finkenwerder erschließen. Von Neugraben aus soll er über die Veloroute 10 in das Zentrum von Harburg führen. Dort wird er an den Radschnellweg aus Richtung Lüneburg anschließen und weiter in Richtung Elbinsel und Hamburger Innenstadt führen.
Es gibt in dieser Trasse aber auch noch eine zweite Verbindung in Richtung Norderelbe, denn Finkenwerder soll sowohl über Buxtehude als auch über Neugraben an die Route nach Harburg angeschlossen werden. Ein Teil der Strecke von Neugraben nach Finkenwerder liegt auf einer ehemaligen Hafenbahnverbindung und ist bereits teilweise ausgebaut. In Finkenwerder gibt es mit dem Airbus-Werk nicht nur einen bedeutenden Arbeitgeber, es gibt dort auch eine Elbfähre und damit eine attraktive Verbindung direkt in die Hamburger Innenstadt. Diese ist besonders für die alle, die in Neugraben und Fischbek wohnen, interessant.
Wer in Stade startet, wird durch eine vielfältige Landschaft fahren: Im Westen eher durch den Obstbau im Alten Land geprägt, zeichnen sich gerade die Abschnitte in Hamburg durch eine dynamische Bevölkerungsentwicklung aus. Deshalb ist es besonders wichtig, hier ein attraktives Radverkehrsangebot herzustellen. Zur Querung des Vogelschutzgebiets „Moore bei Buxtehude“ zwischen Buxtehude und Neu Wulmstorf liegt bereits eine vom Landkreis Stade beauftragte FFH-Verträglichkeitsprüfung vor. Sie besagt, dass der Bau des Radschnellwegs möglich ist, wenn bestimmte Auflagen eingehalten werden.
Auch die Wirtschaft kann von dem Radschnellweg profitieren. Zwischen dem Harburger Binnenhafen und dem hit-Technologiepark entsteht ein neuer Technologiecluster. In Finkenwerder wird rund um den Airbus-Standort ein Innovationspark geplant. Und in Buxtehude und Stade entwickeln sich technologieorientierte und arbeitsplatzintensive Standortcluster wie das CFK-Valley, die Elbe Kliniken und die Hochschule 21. Der Radschnellweg verbindet diese wichtigen Arbeitsplatzstandorte mit den Wohnorten und bietet somit eine nachhaltige und landschaftsverträgliche Alternative für Pendlerverkehre im Süderelberaum.
Wesentliche Streckenabschnitte sind schon heute als land- und forstwirtschaftliche Wege oder innerhalb des Radwege- und Straßennetzes befahrbar, wenn auch nicht im Radschnellwegstandard. Im Harburger Binnenhafen auf Abschnitten der Veloroute 10 wurde bereits gebaut, während die Machbarkeitsstudien in ihrer Abschlussphase waren.
Mediathek
- Abschlussbericht Radschnellweg Stade-Hamburg
- Steckbriefe Radschnellweg Stade-Hamburg
- Übersichtskarte Radschnellweg Stade-Hamburg
- Zusammenfassung Online-Beteiligung Stade-Hamburg
- Zusammenfassung Workshops Stade-Hamburg
- Zusammenfassung Unternehmergespräch Stade-Hamburg
Weitere Informationen: Alle Projektinformationen und Routen des Radschnellnetzes