Biosphäre.Regional-Nachhaltig

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Teilprojekt „Nachhaltige Kommunalentwicklung“

Das Teilprojekt „Nachhaltige Kommunalentwicklung“ widmete sich der Frage wie Verantwortliche in den Kommunen der Biosphärenregion und die dort lebenden Menschen den Ansprüchen einer „Modellregion für eine nachhaltige Entwicklung“ gerecht werden können.

Hitzacker
© Landkreis Lüneburg

Kommunen als Teil der Biosphärenregion

Kommunen können von der Lage in einem UNESCO-Biosphärenreservat und deren Vorbildfunktion profitieren, insbesondere wenn die besonderen Potenziale des ländlichen Raums und dessen Funktion für eine nachhaltige Entwicklung gestärkt werden. In diesem Sinne haben sich sechs Kommunen auf den Weg begeben, um sich mit verschiedenen Herangehensweisen dem Prozess hin zu einer nachhaltigen Kommunalentwicklung anzunähern. Hierfür arbeiteten die Verantwortlichen in den Kommunen und die eingebundenen Bürgerinnen und Bürger eng mit Studierenden des Masterstudiengangs Nachhaltigkeitswissenschaften der Leuphana Universität Lüneburg zusammen. 

Nachhaltigkeits-Leitbild für die Samtgemeinde Gartow

Die Samtgemeinde Gartow im nordöstlichen Niedersachsen möchte sich zukunftsfähig mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit ausrichten und setzte sich im Rahmen des Projekts zum Ziel ein kommunales Nachhaltigkeitsleitbild zu entwickeln. Das Leitbild soll politische Entscheidungsträger in der Samtgemeinde dabei unterstützen mithilfe von Zielstrukturen und Handlungsnormen in eine resiliente Zukunft zu navigieren.

Leitbild der Samtgemeinde Gartow | Samtgemeinde Gartow

Sie möchten wissen, wie ein Leitbildprozess gelingen kann: Detaillierte Informationen zum Leitbildprozess finden Sie in der Handreichung.

Nachhaltigkeitsbericht für die Stadt Boizenburg/Elbe 

In der Stadt Boizenburg/Elbe inmitten des UNESCO-Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe soll Nachhaltigkeit erlebbar gemacht werden. Mit einem Nachhaltigkeitsbericht konnte das Engagement der Verwaltung für eine nachhaltige Entwicklung aufgezeigt werden und ebenso auf noch vorhandenen Nachholbedarf hingewiesen werden. Der Bericht konzentriert sich auf ausgewählte, für die Stadt relevante Themen und stellt außerdem die jeweiligen Beteiligungsmöglichkeiten dar.

 Nachhaltigkeitsbericht für die Stadt Boizenburg/Elbe

Sie möchten mehr über den Prozess zur Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts erfahren: Handreichung für Kommunen

Zukunftsszenarien für das Kloster Rehna

Kulturhistorischen Gebäuden sind von bedeutendem gesellschaftlichen und kulturellen Wert. Ihr Erhalt und die fortlaufende Unterhaltung, stellen insbesondere kleinere und ländliche Ortschaften, wie das Amt Rehna, vor erhebliche Herausforderungen wie zum Beispiel mangelnde finanzielle Mittel und ein Rückgang des ehrenamtlichen Engagements. Für das Kloster Rehna wurden Zukunftsszenarien als Planungshilfe entwickelt, die den Bürgerinnen und Bürgern die Problematik und mögliche Maßnahmen aufzeigen.

Wie Zukunftsszenarien entwickelt werden können, ist am Beispiel des Klosters Rehna beschrieben in: Handreichung für Kommunen

Versorgung von Kommunen mit erneuerbaren Energien

Ländliche Gebiete haben oft großes Potenzial zur Nutzung erneuerbarer Energien, etwa durch Solarenergie oder Biomasse. Jedoch sind mit der Nutzung dieser Energiequellen auch einige Herausforderungen verbunden. Zum Beispiel kann die Installation von Solaranlagen in ländlichen Gebieten Konflikte mit dem Landschaftsschutz oder der landwirtschaftlichen Nutzung hervorrufen. Ebenso ist die Nutzung von Biomasse mit Fragen der nachhaltigen Landnutzung und der Verfügbarkeit von Ressourcen verbunden. Es gilt, Lösungen für den Umgang mit den Herausforderungen zu entwickeln, um eine nachhaltige und akzeptierte Energieversorgung im ländlichen Raum zu gewährleisten.

Zukunftsfähige Nahwärmeversorgung für die Gemeinde Damnatz

Um die örtliche Energieversorgungssituation in der Gemeinde Damnatz bewerten zu können und mögliche Energiesparmaßnahmen sowie die Machbarkeit eines Nahwärmenetzes zu untersuchen, wurde eine Bestandsaufnahme der aktuellen Verhältnisse durchgeführt und eine Datengrundlage als Voraussetzung für eine Machbarkeitsstudie erstellt. Die Bevölkerung wurde aktiv in den Prozess mit einbezogen. Zudem wurde eine Informationsbroschüre erarbeitet.

Wie der Prozess auch in anderen Kommunen gestaltet werden kann, erfahren Sie in der Handreichung.

Photovoltaik
© www.colourbox.de

Solarenergienutzung auf kommunalen Gebäuden im Amt Zarrentin

In Zarrentin wurde ein neuer Schulcampus gebaut, auf deren Gebäudedachflächen gegebenenfalls Solarenergieanlagen aufgerüstet werden sollen. Welche Optionen es gibt, auf den Dächern der Gebäude PV-Anlagen zu installieren, wurde im Rahmen des Projekts geprüft. Hierfür wurde unter anderem das Stromkreisbilanzmodell angewendet. Für eine erste Orientierung wurden ein Potenzial- und ein Kostenrechner als einfache Tools entwickelt:
Rechner zur Kostenbetrachtung einer Photovoltaik-Anlage auf kommunalen Liegenschaften
Potenzialrechner für Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen Liegenschaften

Bürgerbeteiligung beim Ausbau von erneuerbaren Energien in der Samtgemeinde Dahlenburg

Die Energiewende stellt Kommunen in Deutschland vor zahlreiche Herausforderungen, da sie weitereichende Veränderungen in der Energieerzeugung, -verteilung und -nutzung erfordert., so auch in der Samtgemeinde Dahlenburg. Das Berücksichtigen der Interessen der Bevölkerung stellt in der Samtgemeinde einen entscheidenden Faktor für das Gelingen der Energiewende dar. Im Rahmen des Projekts wurde verschiedene Formate der Bürgerbeteiligung angewendet und erprobt. Wie Kommunikation erfolgreich mit Bürgerinnen und Bürgern gestaltet werden kann, erfahren Sie in der Handreichung.

Kreislaufwirtschaft als Ansatz für Partnerbetriebe der UNESCO-Biosphärenreservate

Kreislaufwirtschaft ist ein Prinzip des Wirtschaftens, das darauf abzielt, Ressourcen effizient zu nutzen, Abfall zu minimieren und Materialien durch Wiederverwendung und Recycling im Kreislauf zu halten. Die Anwendung des Prinzips trägt zu einer nachhaltigen Entwicklung in der Biosphärenregion bei. 

Wie ausgewählte Betriebe aus dem Partnernetzwerk der beteiligten UNESCO-Biosphärenreservate das Prinzip Kreislaufwirtschaft berücksichtigen und welche Potenziale der Verbesserung es gibt, wurde im Rahmen des Projekts beleuchtet. Bachelorstudierende des Studiengangs Umweltwissenschaft der Leuphana Universität haben hierzu in den zwei Themenbereichen Landwirtschaft und Tourismus gearbeitet. In Exkursionen lernten sie Partnerbetriebe kennen:

Kühe auf der Weide
© Mediaserver Hamburg / Christian Brandes

Wege zu mehr Kreislaufwirtschaft mithilfe von Netzwerken

In der Landwirtschaft
Die Förderung einer effektiven Zusammenarbeit und eines proaktiven Netzwerks ist entscheidend für die nachhaltige Entwicklung und die Implementierung von Kreislaufwirtschaftskonzepten in Biosphärenreservaten. Die Wünsche und Erwartungen der Partnerbetriebe spielen eine zentrale Rolle bei der Optimierung der Netzwerkarbeit und sollten gezielt in die Weiterentwicklung des Netzwerks einfließen. Vor diesem Hintergrund wurde mit einer qualitativen Feedbackanalyse der landwirtschaftlichen Partnerbetriebe neben der allgemeinen Haltung zur Kreislaufwirtschaft erfragt, was Betriebe motiviert, an den Partnernetzwerken der UNESCO-Biosphärenreservate teilzunehmen und welche Erwartungen sie an das Netzwerk haben. Basierend auf den Ergebnissen kann die Netzwerkarbeit entsprechend der Bedürfnisse angepasst und weiterentwickelt werden.
Qualitative Feedbackanalyse Landwirtschaftlicher Partnerbetriebe
Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft

Zudem entwickelten die Studierenden einen umfassenden Maßnahmenkatalog, der eine detaillierte Übersicht über Vorteile der Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft und konkrete Strategien zur praktischen Umsetzung enthält.
Maßnahmenkatalog Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft (Langversion)
Maßnahmenkatalog Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft (Kurzfassung)

Tourismus am Schaalsee
© Mediaserver Hamburg / photocompany

Im Tourismus
Kreislaufwirtschaftsprinzipien sollen langfristig im Partnernetzwerk der beteiligten UNESCO-Biosphärenreservate etabliert werden. Es ist daher wichtig, nicht nur einzelne Betriebe zu betrachten, sondern auch deren Netzwerke, Zusammenschlüsse und Interaktionen zu verstehen. Interviews mit vier touristischen Betrieben boten wertvolle Einblicke in die Rolle und den Nutzen von Netzwerken für die Umsetzung von Kreislaufwirtschaft im Tourismus.

Leitfaden zur Unterstützung von Netzwerk-Aktivitäten für die Förderung regionaler Kreislaufwirtschaft im Bereich Tourismus

Wie können Übernachtungsbetriebe ihre Prozesse kreislauffähig(er) gestalten? Um diese Frage zu beantworten und Betrieben eine Hilfestellung zu geben, wurde das Spiel „Lauf im KreisWirtschaft“ entwickelt. Das Spiel lädt Teilnehmende ein, sich kreativ und spielerisch mit der Thematik auseinanderzusetzen. Es bietet nicht nur einen Einstieg in das Thema, sondern auch konkrete und praxisnahe Lösungen zur Umsetzung nachhaltiger und kreislaufwirtschaftlicher Prinzipien im Tourismus.

Spielanleitung "Lauf im KreisWirtschaft – Kreislaufwirtschaft im Tourismus spielerisch erleben"
Fragekartenset Kreislaufwirtschaft im Tourismus
Punktetabelle zum Fragekartenset Kreislaufwirtschaft im Tourismus
Material Themeninsel Kreislaufwirtschaft im Tourismus
Quellen zum Spiel "Lauf im KreisWirtschaft"