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Fachveranstaltung "Hamburger Wohnungsmarkt in der Metropolregion Hamburg"

Die Fachveranstaltung „Miteinander oder Nebeneinander? Der Hamburger Wohnungsmarkt in der Metropolregion Hamburg“ fand am 16.09.2014 im Amt für regionale Landesentwicklung in Lüneburg statt. Sie zielte darauf ab, einen Anstoß zu geben, den fachlichen Austausch zwischen Akteuren innerhalb der Metropolregion zu fördern und mehr Transparenz zu Wohnungsstandorten im Hamburger Verflechtungsbereich zu schaffen.

Mietwohnungen
© David Dieschburg /photocase.de

Insgesamt nahmen rund 70 VertreterInnen des Landes, der Kreise, der Städte und Gemeinden sowie Akteure aus der Forschung, Beratung und der Wohnungswirtschaft in der Metropolregion teil. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung von der FAG Siedlungsentwicklung der Metropolregion Hamburg und GEWOS, Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung GmbH.

Einleitend begrüßte die Hausherrin Frau Schiecke (Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Lüneburg) die Teilnehmer der Veranstaltung. Anschließend gab Herr Lehnert (GEWOS) in einem Vortrag „Der Hamburger Wohnungsmarkt in der Metropolregion“ als Einstieg in das Thema des Tages einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und Handlungsbedarfe (Download des Vortrages).

Unter Einbindung der TeilnehmerInnen wurde in einer anschließenden Podiumsdiskussion eine gemeinsame Problemsicht auf die Wohnungsmarktentwicklung in Hamburg und in der Hamburger Metropolregion aufgezeigt und diskutiert. Dies erfolgte zum einen durch die Benennung der Herausforderungen infolge der aktuellen Wohnungsmarktentwicklung in Hamburg und dem Umland und zum anderen durch die Darstellung der Sichtweisen, Aktivitäten, Instrumente und Anforderungen/Wünsche der verschiedenen Akteure aus den Ländern, Kommunen und der Wohnungswirtschaft.

Neuer Inhalt
© GEWOS

Der Zuzug in das Umland und der wachsende Nachfragedruck sind Themen, mit denen sich viele Städte und Gemeinden seit Jahren bereits intensiv auseinandersetzen. Zudem stehen diese vor der Aufgabe nicht nur auf die quantitativen, sondern auch auf die sich wandelnden qualitativen Herausforderungen der Wohnungsmarktentwicklung zu reagieren. Viele Gemeinden setzen bei der Wohnungsbauentwicklung verstärkt auf Innenentwicklung, um eine möglichst nachhaltige Siedlungsentwicklung sicherzustellen. Die Gemeinden stehen vor der Herausforderung auch unter erhöhtem Nachfragedruck die Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum für die Bevölkerung. In den nächsten Jahren werden die Bevölkerung und die Nachfrage in Hamburg und  im engeren Verflechtungsraum weiter wachsen. Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren sich einig, dass die damit einhergehenden Herausforderungen nur in einem kooperativen Prozess bewältigt werden können. Man sprach sich dafür aus, stärker auf den verschiedenen administrativen Ebenen zu kooperieren um Lösungsansätze im Großen und im Kleinen zu entwickeln. Das bedeutet, in der näheren Zukunft wird es darum gehen mit praktikablen Instrumenten Lösungsansätze für die Problemlagen der unterschiedlichen Teilräume zu entwickeln und Kooperationen zu forcieren. Auf übergeordneter Ebene geht es vor allem darum, administrative Hürden abzubauen und die infrastrukturelle Ausstattung und Vernetzung zu verbessern, um gute Rahmenbedingungen für eine kooperative Siedlungsentwicklung im engeren Verflechtungsraum zu setzen. 

Als Beispiel für eine Stadt-Umland-Kooperation im Bereich „Wohnen“ wurde im Anschluss die Zusammenarbeit in der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main vorgestellt. Dr. Falk Raschke vom Regionalverband FrankfurtRheinMain  berichtete in einem Vortrag über den „Runden Tisch Wohnen“ und das Immobilienportal der Metropolregion  (Download des Vortrages).

Im Rahmen zweier Arbeitsgruppen zu den Themen „Zukünftige quantitative Bedarfsentwicklung“ und „Optimierung der Kommunikation und der Kooperation zwischen den Städten und Gemeinden innerhalb des Verflechtungsraums“ hatten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, Probleme im jeweiligen Themenfeld anzusprechen sowie Handlungs- und Kooperationserfordernisse offenzulegen und in einer kleineren Runde zu diskutieren. 

Die Ergebnisse zeigen, dass grundsätzlich ein gemeinsames Monitoring zur Erfassung quantitativer Bedarfe als ein erster Handlungsansatz dienen kann, eine gemeinsame Strategie dazu allerdings noch zu finden und umzusetzen ist. Bezüglich der Kommunikation und Kooperation zwischen den Gemeinden zeigen sich die Teilnehmenden der Arbeitsgruppe jedoch verhalten. Anvisiert werden sollte zunächst eine intensivere Kommunikation unter allen Akteuren im Bereich der Wohnungsmarktentwicklung, insbesondere auch mit den Entscheidungsträgern. Eine daran anschließende Kooperation müsste nach Aussage der TeilnehmerInnen auf kleinräumiger Ebene erfolgen. 

Auf Ebene der Metropolregion können die einzelnen Strategien aus den Regionen zusammengeführt werden. Vor allem die Benennung von Ansprechpartnern für interkommunale Kommunikations- und Kooperationsansätze sei dafür eine wichtige Voraussetzung. 

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