Unternehmensbeirat November 2019 Wirtschaftsvertreter beraten sich zur Umsetzung der OECD-Studie zum Themenschwerpunkt Startup-Klima und Innovation

Unternehmensbeiratsvorsitzender Lutz Bethge nimmt die Empfehlungen der OECD zum Anlass, über die Funktion des Unternehmensbeirats als Impulsgeber für die Umsetzung zu diskutieren:  "Wie kann man am besten zum geforderten „Urgent Shift" ("dringend umsteuern“) beitragen und durch Bündelung von Stärken und Mitteln eine regionale Innovationsstrategie für die Metropolregion Hamburg entwickeln?"

Hamburg Innovation Port

Wirtschaftsvertreter beraten sich zur Umsetzung der OECD-Studie zum Themenschwerpunkt Startup-Klima und Innovation

Im kreativen Ambiente der neuen Räumlichkeiten des Hamburg Innovation Ports begrüßt Lutz Bethge mehrere Gastredner aus dem Bereich Innovation/Startups.

„Am Anfang steht die Vision“: Carlos Borges, Innovator in Residence und Geschäftsführer der NuWorks Consulting GmbH, legt dar, wie Innovation in der Old Economy funktioniert, wie man dabei von Startups lernen und so als Metropolregion Hamburg mehr ausländische Gründer anziehen und das Gründungsklima allgemein unterstützen kann. Er gibt konkrete Empfehlungen für geeignete Rahmenbedingungen, Funding, Infrastruktur und Netzwerke, die potentielle Gründer sowie deren Mitarbeiter in der Metropolregion Hamburg dabei unterstützen würden, sich mit vollem Fokus auf den Ausbau ihres Geschäfts konzentrieren zu können.

„Where science becomes business“: Rolf van de Velde, Gründer und CEO der IoT-Logistikfirma Undagrid B.V. aus den Niederlanden, gibt einen Einblick in die holländische Entwicklung von Innovation Hubs und dem seit drei Jahren bestehenden nationalen StartupDelta (www.startupdelta.org) und zeigt, wie sich durch erfolgreiche Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Technik in den vergangenen 20 Jahren eine sehr dynamische und erfolgreiche Startup-Szene mit hohem Innovationspotential in diversen Clustern entwickelt hat. Zum Erfolg trügen insbesondere innovative finanzielle Fördermodelle bei, die mit besonderen Lohnsteueranreizen, anteiligen Förderungsbeteiligungen für kooperierende Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie einem klaren politischen Statement pro niedrigschwelliger Innovationsförderung potentielle Gründer unterstützen.

OECD-Studie – eine Chance für die wirtschaftliche Entwicklung für die Metropolregion Hamburg: Der Unternehmensbeirat sieht die Empfehlungen der OECD als entscheidend für den zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg in der Metropolregion Hamburg an. Diese Empfehlungen müssen die Grundlage für einen Erneuerungsprozess des gemeinsamen Handelns durch die Träger der Metropolregion werden. Der Unternehmensbeirat sieht es weiterhin als wichtig an, dass dieser Erneuerungsprozess des gemeinsamen Handelns durch einen klaren Auftrag durch die Spitzen der vier beteiligten Bundesländer gestärkt wird.  Dieser Prozess muss schnellstmöglich (OECD Studie: "Urgent Shift“) durchgeführt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion Hamburg zu erhalten und zu stärken. Zielsetzung muss es sein, kurzfristig gemeinsame Strategien in den von der OECD vorgeschlagenen Feldern dort zu entwickeln, wo es schon heute Gemeinsamkeiten gibt (z.B. Industrie Cluster, Innovationsstrategien Erneuerbare Energien/Wasserstoff, etc.), und zu überprüfen, auf welchen Feldern ebenfalls gemeinsame Strategien entwickelt werden können. Wichtig ist dabei, dass die Ressourcen (Personal, Kapital) in einem gemeinsamen Budget gebündelt werden, um so keinen fragmentierten Lösungen zu folgen sondern im nationalen und globalen Kontext eine wettbewerbsstarke Lösung zu erreichen. Im Bereich Innovation sieht der Unternehmensbeirat die Etablierung einer MRH-Innovationsagentur mit einem gemeinsamen Budget aus den vier Bundesländern und einer Übertragung der Verantwortlichkeit für die Durchführung der von der MRH definierten Projekte entscheidend an für deren Erfolg.