Die Buchhorster Waldbahn ist der 1,1 Kilometer lange Rest einer einst fünf Kilometer langen Feldbahn. Damit transportierte die Ziegelei Theodor Basedow Ton von der Grube Dornhorst in ihr Werk an der Dorfstraße, außerdem Ziegel zum Elbe-Lübeck-Kanal. Dort wurden die Steine auf Frachter oder – auf dem Ostufer – auch in Waggons der Staatsbahn verladen. Um den Kanal queren zu können, gab es über der Schleuse Lauenburg eine Hubbrücke. Seit 1925 transportierte die dafür verlängerte Feldbahn zudem Holz in die neue Zündholzfabrik an der Reeperbahn in Lauenburg (in den 1960er Jahren stillgelegt). 1974 wurde der Bahnbetrieb zur Tongrube eingestellt. Der Rohstoff für die Ziegelei (2004 stillgelegt) kam nun per Lkw unter anderem aus Dalldorf. Nur zum Hafen am Westufer des Kanals fuhr die Bahn noch bis 1981.
Schon 1986 gelang Enthusiasten der Kauf eines Reststücks; 1988 nahmen sie den ersten Abschnitt wieder in Betrieb. Seit 2004 fährt die privat betriebene Touristikbahn auf der heutigen Strecke zwischen dem alten Diesellokschuppen und dem Haltepunkt Brunsenkoppel. Dafür setzt sie Dieselloks von Ziegeleibahnen der Baujahre 1956 bis 1964 (davon zwei aus Buchhorst) mit Personenwagen ein.
Ort: Dorfstraße 34 a, 21481 Buchhorst
ÖPNV: ZOB Lauenburg, HVV-Bus 8862 (Dorfstraße, Buchhorst)
Informationen:
http://www.buchhorsterwaldbahn.de
Kontakt:
Lokschuppen Buchhorster Waldbahn
21481 Buchhorst
Dorfstraße 34 a
Tel. 0 40 / 5 36 15 03
Kurzprofil:
Typ: Feldbahn (Spurweite 600 Millimeter) für den Gütertransport
Gewässer: Hafenplätze in Lauenburg am Elbe-Lübeck-Kanal
Baujahr: 1912 (1981 stillgelegt), 1988 zum Teil wieder in Betrieb
