Feuerschiff „Elbe 1“
Feuerschiffe sind schwimmende Leuchttürme sowie Basen für Seenotrettungen, das Erheben von Wetterdaten und das Beobachten des Verkehrs. Das bekannteste Feuerschiff ist die „Elbe 1“, wobei damit die Position weit draußen in der Elbmündung bezeichnet wird. Das in Cuxhaven erhaltene Museumsschiff heißt „Bürgermeister O’Swald“. Gebaut hatte es 1948 die Werft von Jos. L. Meyer in Papenburg. Auf der wegen Stürmen und Strömungen gefährlichen Position „Elbe 1“ in der dicht befahrenen Schifffahrtsstraße mussten die Feuerschiffe besonders stabil sein. Zwei Vorgängerschiffe waren gesunken. Allein die „Bürgermeister O’Swald“ wurde in 40 Betriebsjahren mehr als 50 Mal gerammt.

Bild: © Sven Bardua
Am 22. April 1988 wurde das Feuerschiff „Elbe 1“ durch eine Großtonne ersetzt. Damit ging die 172 Jahre währende Ära der bemannten Feuerschiffe in der Elbmündung zu Ende. Vor dem Aufkommen moderner Navigationsgeräte halfen die Feuerschiffe den Seeleuten bei der Orientierung in dem schwierigen Gewässer mit seinen Sandbänken. Die Stadt Cuxhaven übernahm die letzte „Elbe 1“ als Museumsschiff. Es wird seitdem von ehrenamtlich arbeitenden Besatzungen betreut, ist Basis für Veranstaltungen und unternimmt kleine Reisen mit Besuchern.
Ort: Bei der Alten Liebe, 27472 Cuxhaven (Sommerliegeplatz), Neuer Fischereihafen, Niedersachsenstraße, 27472 Cuxhaven (Winterliegeplatz)
ÖPNV: Bahnhof Cuxhaven, Stadtbus 1006 (Alte Liebe)
Informationen und Kontakt:
https://www.elbe-1.de/
Feuerschiff-Verein Elbe 1 von 2001 e.V.
Kurzprofil:
Typ: Feuerschiff
Baujahr: 1948
Werft: Jos. L. Meyer, Papenburg
Länge: 57,30 Meter
Antrieb: MTU/MAN-Dieselmotor
Leistung: 500 PS