Dabei betonte Studt die große Kooperationsbereitschaft aller Mitwirkenden im Projekt, von den Kommunen über die Wirtschaft an der Unterelbe bis hin zu den drei Ländern Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen: „Die länderübergreifende Zusammenarbeit im Wirtschaftsraum Unterelbe zeigt, dass ein Fluss nicht nur trennen, sondern als Lebensader die Akteure verbinden und die wirtschaftliche Entwicklung der Metropolregion Hamburg insgesamt stärken kann.“ Besonderes Potenzial gebe es in einer verstärkten Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Chemie und produzierendes Gewerbe.
Die drei Projektbüros an den Standorten Brunsbüttel, Hamburg und Stade sollen in der Projektlaufzeit von zwei Jahren die Arbeit der Unternehmen und regionalen Akteure der Industrie-und Energieregion Unterelbe besser verzahnen und entstehende Entwicklungspotenziale nutzen. Die enge projektbezogene Zusammenarbeit der Wirtschaftsförderungsgesellschaften, der Kammern und der Länder hilft, bestehende Verwaltungs- und Ländergrenzen zu überwinden und stärkt die Kooperation zwischen den Wirtschaftsförderern in der Metropolregion Hamburg.
Die Gesamtkosten des Leitprojektes betragen fast 800.000 Euro, davon tragen die Förderfonds der Metropolregion knapp 560.000 Euro. Das große Interesse der Wirtschaft zeigt sich auch durch das finanzielle Engagement im Projekt durch einen Eigenanteil von fast 240.000 Euro. Die Basis für dieses abgestimmte und länderübergreifende Zusammenwirken haben die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein in der sogenannten Hamburger Erklärung zur „Zukunft der Unterelbe“ am 4. April 2012 gelegt.
Die Unterelberegion ist mit etwa 1,8 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten eine der wirtschaftlich bedeutendsten Regionen Norddeutschlands. Sie umfasst die Stadt Hamburg, die schleswig-holsteinischen Kreise Pinneberg, Steinburg und Dithmarschen sowie auf niedersächsischer Seite die Landkreise Stade und Cuxhaven mit insgesamt 2,75 der 5,1 Millionen Einwohner der Metropolregion Hamburg.
Hintergrund zur Förderung:
Die Metropolregion Hamburg fördert seit über 50 Jahren Maßnahmen, die einen Beitrag zur Entwicklung der Region leisten. Das geht von Projekten im Bereich Tourismus und Naherholung über P+R-Anlagen an Pendlerbahnhöfen bis hin zu länderübergreifenden Leitprojekten, Studien und Konzepten für neue Besucherattraktionen oder Wirtschafts- und Infrastrukturprojekten.
Die Länder Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben für die Metropolregion Hamburg drei Förderfonds eingerichtet. Sie sind das wichtigste Finanzierungsinstrument der regionalen Zusammenarbeit. Gefördert werden Kooperationsprojekte zwischen Städten, Gemeinden und Landkreisen, aber auch mit privaten Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft. Vor allem für die Themenfelder „Partnerschaft von Land und Stadt“, „Dynamischer Wirtschaftsraum“, „Grüne Metropolregion“ sowie „Infrastruktur und Mobilität“ stehen jährlich insgesamt 2,7 Millionen Euro zur Verfügung.
Die neuen Förderrichtlinien sind verfügbar unter www.metropolregion.hamburg.de/foerderfonds/
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Metropolregion Hamburg
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