Projektpartnerschaft Nord Projektpartnerschaft Nord - Überregionale Partnerschaft im norddeutschen Raum

Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben ihre Regionalpolitik gemeinsam weiterentwickelt und mit der Projektpartnerschaft Nord (PPN) eine flexible Plattform für eine projektorientierte Zusammenarbeit geschaffen. Neben den Ländern beteiligen sich  Regionen, (Land-) Kreise, Städte und Gemeinden,  Wirtschaft und Gewerkschaften, Hochschulen und dänische Partner an der PPN. Gemeinsam wollen sie zu nachhaltigem Wachstum und zu besseren Lebensbedingungen in allen Teilräumen Norddeutschlands beitragen.

Gebietskulisse Projektpartner Nord (PPN) Gebietskulisse Projektpartner Nord (PPN)

Projektpartnerschaft Nord

Die Projektpartnerschaft Nord verfolgt das Ziel, die Lebensbedingungen in den verschiedenen Teilräumen Norddeutschlands zu verbessern. Dazu soll insbesondere eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von städtischen Zentren, städtischem Umland und ländlichen Gebieten im Raum der PPN beitragen.

Zwei Beispiele: Die ländlichen Räume können in der Energiewende Flächen für die Energieversorgung der Zentren bereitstellen und dabei als Energieproduzenten selbst wirtschaftliche Vorteile erzielen. Hamburg, Kiel, Lübeck, Lüneburg und die anderen Zentren benötigen qualifizierte Arbeitskräfte und können durch Allianzen mit den ländlichen Räumen Vorsorge treffen, dass genügend Nachwuchs zur Verfügung steht.

Andere Themen sind beispielsweise Fragen des ÖPNV und einer besseren Erreichbarkeit, regionale Wirtschaftskreisläufe, Kooperationen in Wissenschaft und Forschung oder die gezielte Ausgestaltung von ausgewählten Entwicklungskorridoren zwischen Stadt und Land. 

Die intensivere Vernetzung der Teilräume der Projektpartnerschaft Nord mit der Metropolregion Hamburg – als Kern des norddeutschen Wirtschaftsraumes – folgt damit dem Gedanken einer großräumigen Partnerschaft. In diesem Sinne sollen die Entwicklungschancen aller Teilräume der PPN über Entwicklungskoalitionen und themenspezifische Projektaktivitäten zum gegenseitigen Vorteil der Räume gefördert werden. PPN setzt dabei an den bestehenden Standortpotentialen, Initiativen und Strategien an. 

Ein besonderes Anliegen der Projektpartnerschaft Nord ist darüber hinaus die grenzübergreifende Zusammenarbeit mit Nachbarn in Dänemark und der Öresundregion.  Ob Jütland- oder Fehmarnbelt-Achse, für beide Seiten stellt die Grenze nach wie vor eine Barriere dar. Gemeinsame Projekte sollen Impulse geben, die Grenzen zu überwinden und Chancen für grenzüberschreitendes nachhaltiges Wachstum auszuloten. 

Die Zusammenarbeit in der Projektpartnerschaft Nord erfolgt auf „Augenhöhe“ und im Sinne einer „variablen Geometrie“, so dass stets eine Offenheit besteht, weitere Akteure auch außerhalb des PPN-Raumes zu beteiligen. Die Projekte werden auf verschiedenen Maßstabsebenen zwischen kommunaler Ebene und Landesebene angestoßen und können unterschiedliche Fachkompetenzen einbeziehen. Die PPN dient als projektbezogene Kommunikationsplattform, sie will Entwicklungskoalitionen zwischen den unterschiedlichen Teilräumen anregen und unterstützen. 

Die Projektpartnerschaft Nord ist aus dem MORO Nord Prozess „Großräumige Partnerschaft Norddeutschland/Metropolregion Hamburg“ hervorgegangen, welcher von 2008 bis Juni 2010 als Modellvorhaben der Raumordnung lief und vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) gefördert wurde. Die PPN verstetigt die unter MORO Nord entstandenen Aktivitäten und stößt weitere strategische wie auch grenzübergreifende Kooperationen an. Seit 2011 ist die Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI) der Freien und Hansestadt Hamburg federführende Koordinierungsstelle für die Projektpartnerschaft Nord. Von 2008 bis 2010 war dies das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein, Abteilung Landesplanung und Vermessungswesen des Landes Schleswig-Holstein.