1502 erstmals urkundlich erwähnt
Der Mühlenteich in Neumünster, seit 1899 einfach nur als Teich bezeichnet, wurde vermutlich schon im 13. Jahrhundert angelegt. 1502 wird er erstmals erwähnt. In ihm wurde das Wasser der Schwale gestaut, um die Klostermühle an der Mühlenbrücke zu betreiben. Als Überlaufkanal entstand hinter einem Wehr die Schleusau als Durchstich der dortigen Schwaleschleife.
Tuchmacher am Teich
An den Teichufern siedelten sich seit dem 17. Jahrhundert Tuchmacher an, die das weiche Wasser für viele Arbeitsprozesse nutzten, ihn aber auch als Abwasserkanal missbrauchten. Stege am Teich ermöglichten das Waschen der Wolle und das Ausspülen von Farbe. Weil sich im Teich Sinkstoffe ansammelten, musste er manches Mal ausgebaggert werden. Schon um 1900 wurde er verkleinert. Die Neugestaltung des Ostufers mit der Bastion und der über die Schwale führenden Kieler Brücke beschnitt ihn noch weiter. Die Getreidemühle wurde 1981 abgebrochen.