Mit der Inbetriebnahme der Strecke nach Hagenow 1847 nahm die mecklenburgische Staatsbahn am Bahnhof eine Maschinenbauwerkstatt mit etwa 300 Arbeitern in Betrieb. Die 1924 gebildete Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft verkleinerte das bedeutende Werk trotz heftiger Proteste von 465 auf 85 Arbeiter, was das wirtschaftlich geschwächte Schwerin 1927 schwer traf. Immer wieder wurde der Komplex mit Bahnbetriebswerk, Wagenwerk, Kraftwagenwerk und weiteren Werkstätten umgebaut.
Seit 2004 Teil des Mecklenburgischen Eisenbahn- und Technikmuseums
Interessant ist eine 1907/08 erbaute Stahlbetonhalle des Baumeisters Ludwig Clewe für die Salonwagen der Direktion. In den 1970er Jahren wurde die große rechteckige Lokhalle, in den 1920er Jahren um einen Anbau für Triebwagen ergänzt, für die Diesellok-Instandhaltung erweitert. Auch der Ringlokschuppen am Wasserturm hat verschiedene Baujahre. 2004 zog die Deutsche Bahn AG aus dem Komplex aus und das Mecklenburgische Eisenbahn- und Technikmuseum übernahm einen Teil davon.
Weitere Informationen: www.mef-schwerin.de
