Radschnellnetz Mit Rückenwind zu Arbeit und Ausbildung

Von 2018 bis 2021 hat die Metropolregion Hamburg in neun Machbarkeitsstudien untersucht, auf welchen Routen Radschnellwege geführt werden können. Die Studien enthalten konkrete Maßnahmenvorschläge und sind eine wichtige Grundlage zur Beantragung von Fördergeldern. Die darauf aufbauenden Detailplanungen werden im nächsten Schritt durchgeführt. 

Visualisierung Radschnellwege der Metropolregion Hamburg Radschnellwege in der Metropolregion Hamburg

Machbarkeitsstudie für Radschnellwege

Radschnellwege

Radschnellwege sind komfortable, zügige und sichere Routen für weitere Alltagswege mit dem Fahrrad, wie man sie bereits aus den Niederlanden oder aus Kopenhagen kennt.Wer täglich und bei jedem Wetter das Rad nutzt, stellt andere Anforderungen an seine Strecke als Gelegenheitsradler. Die Wege sollen bei jeder Witterung befahrbar und auch bei Dunkelheit sicher nutzbar sein. Radschnellwege sind besonders komfortabel. Aufgrund ihrer geraden Linienführung, ihrer komfortablen Breite und ihrer Gestaltung von Kreuzungen und Einmündungen kommen alle besonders mühelos und zügig voran.

Um den Radverkehr in der Metropolregion Hamburg zu unterstützen, haben die Förderfonds der Metropolregion mit rund einer halben Million Euro Machbarkeitsstudien zu 80 Prozent gefördert. Es war nicht nur eines der größten Leitprojekte der Metropolregion Hamburg, sondern ist auch das derzeit größte länderübergreifende Radschnellwege-Projekt in Deutschland.

Mit den Machbarkeitsstudien für sind jetzt die Voruntersuchungen zu acht der neun Radschnellwege abgeschlossen, die konkrete Detailplanung kann beginnen. Bürgerinnen und Bürger sowie betroffene Verwaltungsstellen waren über ein zweistufiges Verfahren von Anfang an in die Trassenfindung eingebunden. Die Ergebnisse sind in der Mediathek dokumentiert. Der Querschnittsbericht ermöglicht einen schnellen Überblick.


Gestaltung und Kommunikation von Anfang an mitgedacht

Die Metropolregion Hamburg ist mit vier Bundesländern, einer großen Zahl von Kreisen, Landkreisen, Städten und Gemeinden sehr vielseitig. Um einen breiten Konsens zu schaffen, wurden Querschnittsaufgaben gemeinsam bearbeitet. Ein mit den vier Ländern ausgearbeitetes Gestaltungshandbuch konkretisiert die deutschlandweit gültigen Vorgaben, die zur Beantragung von Fördermitteln erfüllt werden müssen. Es enthält unter anderem Musterlösungen, die den Planenden ein Gestaltungswerkzeug an die Hand geben, das ihnen in Zweifelsfällen die Entscheidung erleichtert.

Im Projektbaustein Kommunikation wurden ein Kommunikationskonzept und eine gemeinsame Bildsprache ausgearbeitet. Ergänzend wurde gemeinsam mit RAD.SH, der Arbeitsgemeinschaft für fahrradfreundliche Kommunen, eine Kurzinfo zusammengestellt, die einen kurzen Überblick über das Thema gibt. 

Wie geht es weiter?

Jetzt haben wir die Grundlage, auf der wir mit der Detailplanung vor Ort beginnen können. An einigen Orten laufen schon die Vorbereitungen, an anderen wird sogar schon konkret geplant oder gebaut. Der Schritt in die Umsetzung soll durch ein Folgeprojekt in der Metropolregion Hamburg und durch Trassenbündnisse unterstützt werden.

Zu welchen Ergebnissen die Machbarkeitsstudien gekommen sind und was in den einzelnen Korridoren geplant ist, erfahren Sie in unserer Übersicht.